Das Tutu

Das Tutu ist ein Ballettkostüm. Es besteht aus einem Rock und einer Art Tüll. 1832 trat die Balletttänzerin Marie Taglioni in La Sylphide zum ersten Mal im Tutu auf. So wurde das Tutu zum Standardkostüm einer Ballerina. Sonst hatten die Tänzerinnen Reifröcke oder klassische, einfache Kleidung getragen aber mit dem kürzeren und leichteren Tutu konnten sie höhere Sprünge machen und ihre Beine wurden sichtbar. Das galt eigentlich im 19. Jahrhundert noch als höchst unmoralisch. Das romantische Tutu ist wadenlang, aber später wurde es immer kürzer, bis zum steif abstehenden sogenannten Teller- oder Pfannkuchen-Tutu. So wird es meistens in den Schwanensee-Aufführungen verwendet. Es gibt noch eine andere Art von Ballett-Tutus, der verdanken wir der Kostümbildnerin Barbara Karinska. Sie erfand 1950 im „New York City Ballett“ das sogenannte Puderquasten-Tutu. 1996 entwarf Stephen Galloway ein völlig flaches Scheiben-Tutu für das Ballett „The Vertiginous Thrill of Exactitude“ von William Forsythe. Vom Tutu inspirierte modische Kleider vor allem der 1950er Jahre, zum Beispiel die Cocktailkleider von Pierre Balmain, werden auch als Ballettkleider bezeichnet. Man spricht auch vom Ballettstil. (Wikipedia, 06/05/2021)

Bildquelle: https://www.theater-essen.de/spielplan/a-z/tutu-mit-schuss/